Ein Badewannenboot auf großer Fahrt
Daniel Stumpf
Es war einmal ein kleines Badewannenboot. Eines, wie Du es bestimmt auch kennst. Mit einem knallroten Plastikrumpf und hübschen blauen Segeln. Gerade klein genug, damit es nach dem Baden in der Seifenschale parken kann. Und gerade groß genug, um ihm Badewannenschaum nicht unterzugehen.
Aber das kleine Badewannenboot war ganz unglücklich, obwohl alle Kinder beim Baden immer mit ihm spielten. Zu seinem besten Freund, dem orangen Plastik-Seepferdchen, sagt es immer wieder: “Ach, ich sehne mich nach der großen weiten Welt. Ich will endlich mal im richtigen Meer schwimmen!” Natürlich haben ihn die anderen Badewannenbewohner - der Thermometerfisch, die Rettungsringseife und die blaue Glasmuschel - tüchtig ausgelacht.
Aber das kleine Badewannenboot gab nicht auf - und eines Tages kam seine große Chance. Denn seine Familie ist in Urlaub gefahren und stell Dir vor: in eine Ferienwohnung direkt an der See!
Und weil alle das Badewannenboot so gerne mochten, durfte
es miturlauben. Am zweiten Urlaubstag war die große Chance da: Nach dem Baden wurde es zum Trocknen ans offene Fenster gestellt. Und da war nur noch ein bisschen Hin- und Herwackeln nötig - und plummmmps! fiel das Badewannenboot aus dem 2. Stock direkt in einen kleinen Bach und ist mit dem direkt bis ins große Meer geschwommen.
Am Anfang - da war auch alles ganz, ganz toll. Das Wasser war echt salzig und roch so richtig nach Abenteuer - und nach Fisch. Ganz anders als Zuhause, wo immer Kiefernadelbadeschaum ins Wasser gekippt wurde. Doch igittegitt - etwas kalt war es dem Badewannenboot schon. Und dann erst die Wellen - so groß uns so mächtig und viel viel höher als zuhause in der Badewanne...
Und als das Badewannenboot noch so nachdachte da kam plötzlich eine Riesenwelle und grrrrrrrrrrrmlf! Das kleine Badewannenboot wurde hin- und hergewirbelt und gezwirbelt bis dass ihm fast die Luft ausging. Aber es kam noch viel dicker: Plötzlich paddelte so ein Riesenfisch heran, riss
sein Maul auf und wollte das kleine Badewannenboot fressen!
Gott sei dank hat dann die nächste Welle das kleine Badewannenboot mit sich gerissen und direkt an den Strand gespült. Und da lag es nun - und fand die große weite Welt plötzlich gar nicht mehr so aufregend. Es sehnt sich nach einem warmen Schaumbad, seinen Freunden
und den Kindern, die mit ihm spielten.
Und während es so leise vor sich hinschniefte (ihr wißt doch: Badewannenboote können nicht richtig weinen - die haben keine richtigen Augen - nur Bullaugen, und die sind nur zum Rausgucken), tja also während das Badewannenboot da so vor sich hinschnieft, kommt ein kleines Mädchen den Strand entlang gelaufen. Und hat das Badewannenboot sofort eingepackt, zuhause ganz liebevoll abgewaschen und abends gleich mit in die Badewanne genommen.
Und ratet mal, wo die Badewanne steht, in der das Badewannenboot jetzt schwimmt: auf einem richtig dicken Schiff! Denn der Papa von dem Mädchen, der ist Kapitän auf großer Fahrt. Und so kommt es, das das Badewannenboot jetzt doch auf dem großen Meer schwimmt - im Schiffsbadezimmer in der Kapitänsbadewanne.
Und das ist doch auch schon was - oder?
Aber das kleine Badewannenboot war ganz unglücklich, obwohl alle Kinder beim Baden immer mit ihm spielten. Zu seinem besten Freund, dem orangen Plastik-Seepferdchen, sagt es immer wieder: “Ach, ich sehne mich nach der großen weiten Welt. Ich will endlich mal im richtigen Meer schwimmen!” Natürlich haben ihn die anderen Badewannenbewohner - der Thermometerfisch, die Rettungsringseife und die blaue Glasmuschel - tüchtig ausgelacht.
Aber das kleine Badewannenboot gab nicht auf - und eines Tages kam seine große Chance. Denn seine Familie ist in Urlaub gefahren und stell Dir vor: in eine Ferienwohnung direkt an der See!
Und weil alle das Badewannenboot so gerne mochten, durfte
es miturlauben. Am zweiten Urlaubstag war die große Chance da: Nach dem Baden wurde es zum Trocknen ans offene Fenster gestellt. Und da war nur noch ein bisschen Hin- und Herwackeln nötig - und plummmmps! fiel das Badewannenboot aus dem 2. Stock direkt in einen kleinen Bach und ist mit dem direkt bis ins große Meer geschwommen.
Am Anfang - da war auch alles ganz, ganz toll. Das Wasser war echt salzig und roch so richtig nach Abenteuer - und nach Fisch. Ganz anders als Zuhause, wo immer Kiefernadelbadeschaum ins Wasser gekippt wurde. Doch igittegitt - etwas kalt war es dem Badewannenboot schon. Und dann erst die Wellen - so groß uns so mächtig und viel viel höher als zuhause in der Badewanne...
Und als das Badewannenboot noch so nachdachte da kam plötzlich eine Riesenwelle und grrrrrrrrrrrmlf! Das kleine Badewannenboot wurde hin- und hergewirbelt und gezwirbelt bis dass ihm fast die Luft ausging. Aber es kam noch viel dicker: Plötzlich paddelte so ein Riesenfisch heran, riss
sein Maul auf und wollte das kleine Badewannenboot fressen!
Gott sei dank hat dann die nächste Welle das kleine Badewannenboot mit sich gerissen und direkt an den Strand gespült. Und da lag es nun - und fand die große weite Welt plötzlich gar nicht mehr so aufregend. Es sehnt sich nach einem warmen Schaumbad, seinen Freunden
und den Kindern, die mit ihm spielten.
Und während es so leise vor sich hinschniefte (ihr wißt doch: Badewannenboote können nicht richtig weinen - die haben keine richtigen Augen - nur Bullaugen, und die sind nur zum Rausgucken), tja also während das Badewannenboot da so vor sich hinschnieft, kommt ein kleines Mädchen den Strand entlang gelaufen. Und hat das Badewannenboot sofort eingepackt, zuhause ganz liebevoll abgewaschen und abends gleich mit in die Badewanne genommen.
Und ratet mal, wo die Badewanne steht, in der das Badewannenboot jetzt schwimmt: auf einem richtig dicken Schiff! Denn der Papa von dem Mädchen, der ist Kapitän auf großer Fahrt. Und so kommt es, das das Badewannenboot jetzt doch auf dem großen Meer schwimmt - im Schiffsbadezimmer in der Kapitänsbadewanne.
Und das ist doch auch schon was - oder?